Ein Thema weht derzeit durch die Welt der SEO-Blogs: Google wird die personalisierte Suche per default einführen. Was bisher nur für Suchende, die über eine Google Konto verfügten und darin gerade eingeloggt waren, galt, das ist nun auch für alle anderen Internetuser der Fall: Die Suchergebnisse werden nicht mehr einheitlich ausgeliefert, sondern personalisiert.

Wer beispielsweise häufig nach dem Begriff „Zeitung“ sucht und dann auf das ohnehin hoch platzierte Ergebnis www.bild.de klickt, könnte bald feststellen, dass dieses noch weiter nach oben rückt. Oder anders herum ausgedrückt: Suchergebnisse, die niemals oder nur selten angeklickt werden, sollten schrittweise an Positionen verlieren. Grundlage hierfür ist das Suchverhalten der letzten 180 Tage (wenn ein PC von mehreren Personen genutzt wird und diese nicht über eigene Nutzerprofile verfügen, sind die individualisierten Suchergebnisse freilich kontraproduktiv) .

Sehr ausführlich setzt sich der SEO-Stratege Hanns Kronenberg damit auseinander, dessen Beiträge man immer getrost verlinken kann. Er zeigt auch Wege, wie man weiterhin an unverfälschte SERPs kommt. Doch diese Wege werden vermutlich 99 Prozent der Internetbenutzer verborgen bleiben.

Wie stark die Abweichungen sein werden und ob man bald eine signifikante Änderung feststellen kann, könnte beispielsweise von Sistrix getestet werden, der Googles personalisierte Suche ebenfalls in einem kurzen Blogpost kommentiert hat und über die für umfangreiche Test benötigte Infrastruktur bzw. das erforderliche Know How verfügt.

Und hier der Beitrag auf dem Google-Blog, der diese Einführung der personalisierten Suche ankündigt.

Meine kurze Prognose / mein Tipp: Zukünftig sollte man noch größeren Wert auf gute Snippets legen, um das Klickverhalten zu seinen Gunsten zu verbessern. Das Klickverhalten ist bei Google ohnehin seit einigen Monaten ein Ranking-Kriterium.