Wer sich intensiver mit Suchmaschinenoptimierung für die dominierende Plattform Google und dem Google-Algo auseinandersetzen möchte, sollte das Google Patent zu historischen Daten (deutsch) einmal von vorne bis hinten durchlesen. Dankenswerterweise hat dies der Bonner SEO-Stratege Hanns Kronenberg in sicherlich mühevoller Arbeit einmal in die deutsche Sprache übersetzt (bzw. diese Übersetzung betreut) und vor ein paar Wochen auf seinem Blog veröffentlicht.

Hanns schreibt dort u.a.

Auch wenn nicht alle in dem Dokument genannten Techniken hundertprozentig im aktuellen Google-Algorithmus verwendet werden, so verschafft einem die Patentschrift doch einen guten Einblick in die Denkweise von Google.

Genau darum geht es. Denn die tatsächlichen Ranking-Faktoren, geschweige denn deren stetig wechselnde Gewichtung kennen nur sehr wenige Menschen (ich habe glaube ich mal irgendwo die Zahl fünf gehört???). Schließlich handelt es sich dabei um die geheime „Zauberformel“, die einen kaum zu bemessenden Wert hat.

Das Patent erlaubt hier gewisse Rückschlüsse über den Status quo bzw. über die zukünftige Entwicklung – und wer langfristige Suchmaschinenoptimierung betreiben möchte, sollte zukunftssicher optimieren und nicht jeden Trick anwenden, der heute vielleicht noch funktioniert, morgen aber nicht mehr.

Und zu Googles historischen Daten: Kurzfristig erfolgreiche Tricksereien könnten irgendwann einmal ein Nachspiel haben – auch wenn die Seiten später „gereinigt“ wurden.

Der umfangreiche Beitrag ist sicherlich nichts für Anfänger – die sind mit dem von Google veröffentlichten Starter’s Guide besser bedient (Hier die deutsche Übersetzung: Einführung in die Suchmaschinenoptimierung, Nov. 2008).